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Sachs 98 Motor vollgasfest?

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 BeitragVerfasst: Donnerstag 27. August 2015, 01:15  Mit Zitat antworten  

Registriert: Montag 5. November 2012, 15:56
Beiträge: 29
Moin,
da meine Sl-102 nun in Betrieb genommen wird und ich bei den verfügbaren 2,25 PS nicht das Gefühl habe, beim Gasgeben ein Schleudertrauma zu bekommen, wäre es für mich interessant, welche Dauerleistung man dem Motor auf langen Touren abverlangen kann.

Bei immerhin 98ccm und der geringen Höchstleistung sollte der Motor thermisch eigentlich Vollgas vertragen.

Fährt hier jemand so einen Motor im Alltagsbetrieb?




Grüße aus dem Dreiländereck

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Grüße von Annika + Jens


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 BeitragVerfasst: Donnerstag 27. August 2015, 20:34  Mit Zitat antworten  

Registriert: Dienstag 12. Juli 2011, 20:22
Beiträge: 624
Kommt sicher auf den Zustand des Motors an???

Wie wurde der Motor mit welchem Aufwand überholt???

Gruß
Radex


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 BeitragVerfasst: Donnerstag 27. August 2015, 22:30  Mit Zitat antworten  

Registriert: Montag 27. Februar 2012, 12:02
Beiträge: 87
Gruß an den SL 102 Fahrer

Da muss ich Radex Recht geben.

Prinzipiell ja, d.h. mein 98M32 Motor hat auch bei einer Stunde Dauer Vollgas keinen Schaden genommen. Es war aber eher ein kalter Spätsommertag, bei der letzen Hitzewelle bin ich nicht gefahren.
Aber ehrlich. So richtig Wohl fühlt man sich nicht den Motor ständig auszufahren. Das Geräusch ist schon stark, obwohl ich ein 12er Ritzel vorne installiert habe (normal ist doch ein 11er, oder?).
Am liebsten Fahre ich so um die 30-40 km/h. Also 2/3 der Höchstgeschwindigkeit. Da klingst der Motor am besten.
Bedenken hätte ich eher am Berg, wenn die Geschwindigkeit stark absackt. Ob der Motor dann noch richtig gekühlt wird.
Und dann die heutigen Ampelstopps und Kolonnenfahrt.. Gab es Ampeln 1938 und Staus?



Das man bei längeren Bergab im Getriebe Leerlauf fahren muss, ist bekannt? Ich frage nur mal. Oder halt ständig Vollgas zur Schmierung, aber im Leerlauf ist die Kiste dann doch schneller. Geht die Kiste dann aus, hast du nachts kein Licht mehr. Und bei 60 km/h im Leerlauf willst du keinen Gang einlegen um den Motor anzubekommen. Und anhalten kannst du auch nicht, da hinter dir die Autos sind. Alles schon da gewesen....

Stimmt bei deinem Motor alles?

Stimmt der Zündzeitpunkt? Statisch mag er noch stimmen, ich meine die Einstellung über das öffnen der Kontakte mit der Markierung. Haben deine Kurbelwellenlager allerdings Spiel, wandert der Zündzeitpunkt. Das habe ich an einer ständig sich ändernden Leerlaufdrehzahl gemerkt. Unter anderen. Ein falscher Zzp kann dann bei extremer Belastung dann doch blöd enden. Passiert ist bei mir nichts.....

Stimmt dein Gemisch? Sind die Simmerringe an der Kurbelwelle wirklich dicht? Stimmt deine Düse im Vergaser? Ist diese komplett offen. Ist alles im Ansaug Trakt dicht.


Hast du genügend Fett im Getriebe und Kupplung? Bei zu viel kommt es über das C im Sachs des Seitendeckels heraus (hoffe es war das C).

Wenn alles stimmt, hast du einen zuverlässigen Motor, den du einiges Abverlangen kannst.

So meine Erfahrung....


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 BeitragVerfasst: Mittwoch 9. September 2015, 20:20  Mit Zitat antworten  

Registriert: Montag 5. November 2012, 15:56
Beiträge: 29
Ja, danke.

Der Motor ist bis auf die KW eigentlich original.
Da war auch nicht viel zu machen.

Sorgen mache ich mir hauptsächlich um den Nasenkolben im Gußzylinder.
Sollte bei der müden Serienleistung eigentlich auch kein Thema sein, aber ich weiß ja nicht, welchen technologischen Stand man 1938 bei den Materialien und den Passungsmaßen hatte.

Ist das obere Pleuellager ein Risikokandidat?

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Grüße von Annika + Jens


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 BeitragVerfasst: Samstag 3. Oktober 2015, 21:39  Mit Zitat antworten  

Registriert: Montag 27. Februar 2012, 12:02
Beiträge: 87
Ich hatte mit dem oberen Lager nie Probleme, aber mit einigen Zubehör oder Neuteilen.
Also Pflege deine alten Teile.

Ob die heutigen noch genauso gut sind muss du leider herausbekommen....

Vg Holger


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 BeitragVerfasst: Sonntag 4. Oktober 2015, 17:30  Mit Zitat antworten  

Registriert: Dienstag 12. Juli 2011, 20:22
Beiträge: 624
Hallo,

das obere Pleuelauge führt ja den Kolben, damit er nicht seitlich kippen kann, dass soll auch nicht allzu viel Spiel haben.

Es gibt sehr viele Nachbaukolben, bei denen das Material und auch das Kolbengewicht sehr unterschiedlich ist, hier muss man genau abwägen was man einbaut

Das Maß für Passungen war früher genau so wie heute, ist genormt nach DIN.

Holger hat recht, Originalteile sind Originalteile

Gruß
Radex


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 BeitragVerfasst: Montag 5. Oktober 2015, 16:15  Mit Zitat antworten  

Registriert: Montag 5. November 2012, 15:56
Beiträge: 29
Ja, danke.
Das Blöde ist, daß kein Vertreiber von Nachbauartikeln genauere Informationen über seine Teile rausgibt (oder hat).
Das weckt natürlich kein Vertrauen.
Gerade eine Kurbelwelle sollte für einen störungsfreien Betrieb aus gutem Material und mit hoher Präzision gefertigt werden.
Wenn mir der Händler nix sagen kann, gehe ich davon aus, daß die Ware von irgendwelchen Hinterhof-Hobbydrehern östlich deutscher Grenzen zusammengefrickelt wurde.
Kann halten, muß aber nicht.
Gerade mit nachgefertigten Kegelradsätzen für die BMW-Kardangetriebe gabs schon unglaublichen Ärger.
Nicht nur, weil die teuren Teile anschließend direkt kaputt waren, sondern auch, weil man da ein paar Tage komplett umsonst gebastelt hat.
Das Ausgleichen des Laufspiels der Räder mit Distanzscheiben ist für einen Ungeübten Quell endloser Freude. :(
Da bin ich bei der Express lieber auf Nummer sicher gegangen.

Das obere Lager ist bei mir drum auch neu, aber ich kenne ja die Schmierungsverhältnisse an der Stelle nicht.
Im Vertrauen auf den damaligen deutschen Maschinenbau und die lange Bauzeit dieses Motors gehe ich aber mal davon aus, daß das Teil insgesamt nur schwer kaputtzukriegen ist.

_________________
Grüße von Annika + Jens


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 BeitragVerfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 14:25  Mit Zitat antworten  

Registriert: Dienstag 12. Juli 2011, 20:22
Beiträge: 624
Hallo Jens,

wenn Deine Kurbelwelle in Ordnung ist, dh. kein Höhenspiel, nicht eingelaufen, der Hubzapfen kein Pitting hat, dann kannst Du ihr getrost vertrauen,

Man kann auch die alte Welle überholen, denn für den M 32 gibt es seit einigen Jahren schon keine Nachbauwellen.

Gruß
Radex


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